Porto - was sind die sehenswertesten Ecken und was dürft ihr in dieser Stadt nicht verpassen? Endlich kann ich euch den ersten Porto-Beitrag mit meinen Tipps zu der wundervollen Stadt am Atlantik zeigen! Im März waren wir an einem leider sehr verregneten Wochenende in Porto - aber auch der immer wieder strömende Regen hat uns nicht davon abgehalten, die schönsten Ecken der Stadt zu erkunden. Macht euch also keine Sorgen, falls auch bei euch die Wettervorhersage eher düster aussieht - dank dem Wind vom Atlantik ziehen die Regenwolken meist nach einem kurzen heftigen Schauer weiter.
PS: In den Story-Highlights auf meinem Instagram-Profil könnt ihr übrigens noch alle Porto-Momente miterleben! In diesem Beitrag sowie einem weiteren zu Restaurants findet ihr meine Tipps gesammelt zum Nachlesen. Du warst schon in Porto und hast noch etwas anderes tolles gesehen, das keiner verpassen darf? Dann lass mir doch gerne in einem Kommentar weitere Ideen da!
Transport in Porto - Andante Karte
Porto ist generell eine Zu-Fuß-Geh-Stadt - nur beim Spazieren durch die engen Gassen und über die unzähligen Treppen entdeckt ihr die Stadt richtig. Ich würde euch demnach keine Mehrtageskarten oder Hop-on-Hop-off-Bus-Touren empfehlen. Außer euer Hotel liegt nicht fußläufig zur Innenstadt und ihr müsst hier Metro fahren - dann lohnt sich natürlich ein Tagesticket.Für den Transfer zum Flughafen und für schöne Halb-Tagesausflüge z.B. an den Strand nach Matosinhos sind die öffentlichen Verkehrsmittel allerdings prima geeignet. Für alle öffentlichen Verkehrsmittel wird eine sogenannte Andante-Card benötigt, die ihr aus den Ticketautomaten bekommt und wieder aufladen könnt.
Flughafen Transfer mit öffentlichen Verkehrsmittel
In der Ankunftshalle des Flughafens orientiert ihr euch auf den Schildern Richtung Metro. Nehmt einfach einen der Aufzüge oder Treppen und seid nicht verwirrt, falls die Treppe nahe der Toilette euch erst mal noch kurz durch ein Parkhaus führt. Aus der Ankunftshalle seit ihr in wenigen Minuten in einem Vorraum, in dem ihr mehrere Ticket-Automaten findet.Nun gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten - mit diesen Tipps macht ihr aber alles richtig:
- Es wird immer 1 Andante Karte pro Person benötigt
- Beim Kauf im Ticket-Automaten (Englische Sprache) Zielzone wählen - neben dem Bildschirm ist eine Tabelle mit den Haltestellen und den zugeordneten Zonen
- Im Ticket-Automat pro Person ein getrennten Kaufvorgang durchführen und jeweils nur 1 Titulo / Ticket wählen! Mit 2 "Titulos/Tickets" bekommt ihr nicht 2 Andante Karten sondern 2 Fahrten pro Person
- Immer an den gelben Terminals die Andante Card vorhalten und dadurch entwerten - im Flughafen sind die vor dem Treppenaufgang zur Metro
12 Dinge, die du in Porto machen solltest
Porto ist die perfekte Stadt, um sich einfach mal ohne Plan zu Fuß durch die kleinen Gassen treiben zu lassen. Deshalb gibt es von mir in diesem Beitrag auch keine Spazierrouten, da wir alles komplett planlos gemacht haben, sondern nur allgemeine Empfehlungen für tolle Erlebnisse in der Stadt am Douro.Vor der Igreja dos Clérigos |
1. Nehmt euch vor, jede Gasse in der Innenstadt zu erkunden
...auch wenn das im Endeffekt natürlich unmöglich ist ;-) Mit Innenstadt meine ich den Bereich von der Metro-Station Trinidade bis zum Viertel Ribeira unten am Fluss Douro. Nehmt jedes Mal einen anderen Weg und entdeckt so tolle neue kleine Gassen, Restaurants, Treppen, ... - dank EU-Roaming findet ihr mit Google Maps im Notfall ja wieder auf die Route. Ihr werdet so viele schöne Häuser, Fassaden, Gassen, Treppen, ... entdecken!2. Die traumhaften blau-weißen Azulejos bewundern
Azulejos (die typisch portugiesischen Kacheln) findet ihr zum Beispiel an der Außenfassade der Kathedrale Sé und der Kirche "Igreja de Santo Ildefonso", im Bahnhof Sao Bento und an vielen weiteren Ecken.PS: Von der Kathedrale Sé habt ihr übrigens ein tollen Blick Richtung Torre dos Clérigos!
Bahnhof Sao Bento |
Kathedrale Sé |
3. Torre dos Clérigos
Auf steilen Treppen geht es den Kirchturm hinauf - nach unzähligen Stufen werdet ihr mit dem wohl besten Blick über Porto belohnt und all die bunten Häuschen und der Douro liegen euch zu Füßen. Auch die Straße vor der Igreja dos Clérigos (in die kommt ihr übrigens ohne Eintritt und sie ist sehr schön!) lassen sich auch tolle Fotos schießen!Auch hier ist je nach Tageszeit richtig viel los. Wir sind direkt morgens um 10 Uhr hingegangen und hatten Glück ohne Anstehen!
4. Die Ponte Dom Luiz I. aus allen möglichen Perspektiven betrachten
Von einer Bank am Flussufer im Stadtteil Ribeira auf der Porto Seite das Treiben beobachten, über die Brücke laufen, von der Gaia Seite des Douro ein Panorama-Blick auf die Brücke und Porto werfen, beim Erklimmen der Stufen der "Escada do Codeçal", ...Fun Fact: Die Brücke erinnert übrigens von der Architektur so sehr an den Eiffelturm, weil sie von einem Schüler Gustave Eiffels konstruiert wurde!
5. Ein Spaziergang über die Ponte Dom Luiz I. machen
... und die perfekten Postkarten-Fotos von den UNESCO-Weltkulturerbe-Fassaden von Ribeira schießen!6. Panoramablick von den vielen Miradouros genießen
Wir waren auf dem Miradouro (portugiesisch für Aussichtspunkt) an der Rua Virtudes oberhalb des Museums das Marionetas und hatten einen tollen Blick Richtung Ponte Dom Luis. Den Weg hier hoch findet ihr, wenn ihr die Treppen an der Rua Belomonte nehmt. In kostenlosen Stadtkarten sind die Miradouros meistens mit einem Fernglas eingezeichnet.7. Livraria Lello - schönste Buchhandlung Europas
für Harry Potter Fans wie mich und Liebhaber von schönen Büchern ein Must See. Laut Gerüchten soll die Buchhandlung nämlich Einfluss auf die Harry Potter Romane gehabt haben, da J.K. Rowling sich hier öfter mal aufgehalten hat als sie in Porto gelebt hat. Und Parallelen zu Läden in der Winkelgasse sind durchaus erkennbar ;-)Für die sehr schöne und antike Buchhandlung, die sogar zu den schönsten Europas zählt, zahlt ihr 8€ Eintritt - diesen löst ihr in dem Laden an der Ecke neben der Buchhandlung. Falls ihr ein Buch kauft - es gibt auch viele englische Bücher, aber alles leicht überteuert - wird der Eintrittspreis mit dem Kaufpreis verrechnet.
Je nach Tageszeit erwartet euch eine ordentliche Schlange - wir hatten das Glück, dass unser Hotel fast direkt neben der Buchhandlung war und haben dann einen Moment nachmittags abgepasst als etwas "weniger" los war. Leer werdet ihr die Buchhandlung aber nie vorfinden, deshalb gestalten sich schöne Fotos auch eher schwierig ;-)
8. Eine der vielen Treppen nehmen und ganz andere Blicke über die Stadt bekommen
Zum Beispiel vom Flussufer in das Stadtzentrum hoch bieten sich auf dem Treppenweg "Escada do Codeçal" tolle Blicke auf die Ponte Dom Luiz I. Eine andere sehenswerte schmale Straße in Kombination mit Treppen ist die Rua de Francisco da Rocha Soares.9. Fisch essen und Strand in Matosinhos
Matosinhos ist ein kleiner Ort direkt am Atlantik, den ihr von Porto problemlos mit dem Bus oder der Metro erreichen könnt. Ich würde euch allerdings empfehlen, den 500er Bus (fährt gegenüber dem Eingang vom Bahnhof Sao Bento ab) zu nehmen. Er fährt nämlich direkt am Fluss Douro und später am Atlantik entlang - nach 52 Minuten seid ihr bei Matosinhos Praia und könnt am weitläufigen Strand die vielen Windsurfer beobachten.Im nächsten Porto Beitrag zum Thema Essen und Restaurants werde ich euch genauer vorstellen, in welchem genialen Fisch-Restaurant wir waren.
Zurück ist es dann auch schön ein Teil des Weges am Atlantik zurück zu spazieren und einfach später in den Bus einzusteigen. Alternativ stelle ich mir die Strecke auch toll mit einem ausgeliehenen Fahrrad oder Tandem vor.
PS: Im Bus unbedingt oben sitzen und aus dem linken Fenster schauen! Und beim Einsteigen das Validieren am gelben Terminal nicht vergessen - es kommen immer mal wieder Kontrolleure in den Bus und prüfen eure Andante Card.
10. Blick für die Details: Die tollen Fassaden und Häuser bewundern
Wie auch in Lissabon hat in Porto ein Haus schönere Fliesen und Türen als das nächste - ihr müsst nur genau hinschauen bei euren ziellosen Spaziergängen durch Portos Innenstadt.Besonders schön von außen ist auch das Majestic Café direkt in der Shoppingstraße Rua Santa Caterina - sehr instagramable! Da es in jedem Reiseführer steht ist es wahrscheinlich für Porto Verhältnisse überteuert und wie es dort schmeckt, kann ich leider nicht beantworten.
11. Die Markthalle besuchen
Ich liebe Markthallen! Vor allem in südlichen Ländern stehen sie für mich auf der Must See-Liste bei jeder Stadt. Als wir von Portos alter Markthalle Mercado do Bolhão lasen, mussten wir natürlich vorbeischauen. In einem recht verfallenen Gebäude mitten in der Stadt bieten hier die Omis ihr Gemüse, frischen Fisch, Obst und Co an - ein toller Anblick!Wir haben uns am Olivenstand 200g Oliven zum Snacken für Unterwegs mitgenommen - ich sags euch, das waren die leckersten und günstigsten Oliven, die ich je gegessen habe! Da die Auswahl riesig ist, fragt einfach die Verkäuferin welches ihre Lieblingssorten sind und nehmt davon dann ein Mix.
12. Weltkulturerbe-Fassaden des Viertels Ribeira bewundern
Der Stadtteil Ribeira befindet sich direkt am Flussufer des Douro und ist bekannt für seine besonders schönen und hervorragend erhaltenen bunten Fassaden - das typische Postkarten-Bild von Porto. Genießt doch einfach den Abend mit einer Flasche Wein am gegenüberliegenden Flussufer in Gaia mit Blick auf Ribeira, setzt euch auf eine der unzähligen Banken und beobachtet das Treiben oder genießt den Sonnenuntergang auf der Ponte Dom Luiz I. und beobachtet, wie Ribeira schön angestrahlt wird.So das waren sie - meine 12 Tipps für Porto! Ich hoffe, der Beitrag hat dir gefallen - wenn ja, freue ich mich natürlich über dein Feedback in den Kommentaren.
Aufgrund dem Wetter konnten wir leider keine Bootsfahrt auf dem Douro machen - mit dem letzten Boot abends soll das aber besonders schön sein. Ebenfalls hat uns zeitlich leider eine Besichtigung und Tasting in einer Portweinkellerei nicht mehr gereicht - hier hat mir Yasmin das Taylor's Port Anwesen empfohlen. Soll ein toller Garten mit genialem Blick von Gaia Richtung Porto sein.
2 Kommentare
Sehr schöne Bilder und Eindrücke.
AntwortenLöschenVielen Dank liebe Saskia!
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